Crazy Crocos und Happy Hippos im Tsavo West NP

Wir machen Station im Voyager Ziwani Camp im Tsavo West National Park. Ein erstklassiges “Haus” mit großartigem Ambiente und exzellentem Essen (u.a. der ungesalzene Maisbrei “Ugali”, der fade klingt, mir aber extrem geschmeckt hat). Wir nächtigen dort wieder in einem Zelt, diesmal mit der Nummer 12a, das zwischen 12 und 14 liegt. Das Camp befindet sich in einem privaten Schutzgebiet am westlichen Rand von Tsavo und “sits on a secluded dam on the Sante River – home to turtles, crocodiles and hundreds of basking hippos”, wie es auf der Camp-Website heißt. Mein Reiseführer bezeichnet den abgelegenen Damm gar als “Hippo- und Krokodil-Pool”. Reinfallen strictly unerwünscht. Nur eine Vermutung meinerseits, aber vielleicht gibt es deshalb – ähnlich wie in Flugzeugen keine dreizehnte Sitzreihe – hier kein Zelt Nummer 13 …

Während wir frühstücken resp. zu Abend essen tummeln sich neben uns also Hippos im Wasser, reißen weit ihre Mäuler auf, und auch die Crocs lassen sich bei offenem Maul von bestimmten Vogelarten dort ihr Gebiss putzen. Dabei handelt es sich – so grauslich es für uns Menschen auch ist – um eine sehr symbiotische Beziehung, denn sie ist für beide Seiten nur von Vorteil: Die Vogerl picken kleine Fleischreste und Parasiten aus dem Maul der Krokodile, erhalten also so ihre Nahrung und die Crocos hingegen eine kostenlose Zahnhygiene.

Einem der dort liegenden – ebenfalls sich sonnenden – Krokodil komme ich sogar gefährlich nahe. Ich fühle mich wie der weibliche Indiana Jones!

Das Camp bietet neben diesen “Game Walks” auch Nachtpirschfahrten (“Night Game Drives”) an. Es ist stockdunkel und ich frage mich, wie und wo ich da was sehen soll. Den Trick, mit der Taschenlampe/mit dem Scheinwerfer die Gegend abzuleuchten und zu warten, bis mir irgendwo ein Augenpaar entgegenglitzert, nutze ich seither auch, wenn ich in der Nacht auf der Suche nach meinem Kater Karby bin. Die Methode funktioniert wirklich effektiv und so entdecken wir in der Finsternis Elefanten und Buschbabys, kleine nachtaktive Halbaffen mit recht großen Augen, in den Bäumen. Der Name ist übrigens entzückend! Karby nenne ich seither auch manchmal “Buschbaby”! 😻

Auch die schönste Safari geht einmal zu Ende! Beim Verlassen des Tsavo West NP ist uns noch ein wunderschöner Gepard vor die Linse “gesprungen”. Eigentlich ist er seelenruhig auf einem Termitenhügel gestanden und hat nach seinem Frühstück Ausschau gehalten. Was für ein hübscher, sportlicher Kerl!

Tsavo, wir kommen wieder! ❤️🇰🇪

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