Auch die schönste Safari hat einmal ein Ende, hab ich ja im letzten Beitrag geschrieben. Ja, leider, aber uns erwartet für die kommenden zehn Tage ein weiteres Highlight: Zwei paradiesische Strände!
Ken bringt uns nach Voi zum Bahnhof, wo wir den Zug nach Mombasa besteigen. Der Zug fährt beachtliche 101 km/h. Wir sind also relativ rasch in der Stadt, von der es heißt, dass sie wahrscheinlich Kenias älteste ist.
Auf unserem Weg zu unseren Strand-Unterkünften an der Nordküste des Landes bietet sie sich perfekt für einen kurzen Zwischenstopp an. Ich will unbedingt die Altstadt und das berühmte, 400 Jahre alte “Fort Jesus” sehen! Immerhin ist die portugiesische Befestigungsanlage seit 2011 als UNESCO Weltkulturerbe gelistet.
Ich bin gleich verliebt! Die Altstadt ist verfallen, die malerischen Häuser tragen holzverkleidete Veranden und Balkönchen auf ihrer Vorderseite und die Holztüren sind mit Ornamenten versehen. Die Old Town liegt übrigens auf einer Koralleninsel, die man nur via Fähre erreicht. Mombasa gilt als Nadelöhr zwischen den südlichen und den nördlichen Stränden; die Likoni-Fähre befördert täglich bis zu 300.000 Passagiere und verbindet die Insel Mombasa mit dem kenianischen Festland. Zwischen den vielen Menschen, Lkws, Pkws, Mopeds, Taxis und Transportbussen herrscht reges Treiben – und oft auch lange Wartezeiten.
Neben den sehr vielen kleinen Moscheen kommen wir in der Altstadt auch am angeblich ersten Postamt Kenias vorbei, gleich daneben befindet sich eine Fischhalle; in letzterer treffen wir auf eine junge Miezi, die dort ihr Mittagsschläfchen hält. Ich flüstere ihr zu: “Bleib hier, Mausitatze! Geh nie weg von hier! Hier fällt immer was für dich ab!” Ich hoffe, sie befolgt meinen Rat.