Wir – mittlerweile zu einer groeszeren Gruppe von 7 Personen angewachsen – haben Glueck: In unserem Ankunftsort des heutigen Tages, Los Arcos, findet ein viertaegiges Musikfestival statt. Stiertreiben durch die engen Gassen natuerlich inklusive. Ich kann diesem Spektakel zwar nichts abgewinnen, aber es duerfte nix Beliebteres in Spanien geben. Die maennlichen Wesen unter uns muessen/koennen ihren Mut beweisen und hinter die Gatter klettern, also auf die Seite der Stiere wechseln und sie anlocken und reizen. Merkwuerdig. Wirklich abartig finde ichs dann, wenn sie, die Spanier, auch ihre kleinen Soehne hinter die Absperrungen lassen…
Naja, so wie wir die Spanier nicht verstehen (mir kommt das alles spanisch vor…), verstehen sie uns vermutlich auch nicht. Gezeigt hat sich das, als eine aeltere deutsche Pilgerin beim Verabschieden zwei spanischen Maennern ihres Alters relativ sicher “Adios muchachas!” zugerufen hat. Dass sie damit eigentlich “Maedchen” verabschiedet hat, war ihr erst bewusst, als alle anderen Pilger laut zu lachen angefangen haben…